Sicherheit im Geräte- und Maschinenbau
Im komplexen Segment des Geräte- und Maschinenbaus nimmt der Faktor Sicherheit neben Qualität und Usability eine zentrale Rolle ein. Je nach Anlagentyp und Einsatzbereich gelten spezifische gesetzliche Bestimmungen für Erzeugung und Verwendung von elektronischen Bauteilen. Wir bieten Ihnen einen Überblick über gesetzliche Anforderungen, verpflichtende Normen und die Bedeutung diverser sicherheitsrelevanter Komponenten. Wir begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Zuverlässigkeit und Risikoprävention im modernen Bau von elektronischen Anlagen.
Gesetzliche Anforderungen und Normen
Für den Geräte- und Maschinenbau gelten strenge Sicherheitsvorschriften. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen sorgen für einen verlässlichen, hohen Qualitätsstandard bei der Herstellung und Inbetriebnahme von Geräten und Maschinen. Primär dienen sie dazu, Arbeitskräfte zu schützen, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und das allgemeine Gefahren- und Haftungsrisiko minimal zu halten. Zudem kommt es durch EU-weit einheitliche Sicherheitsanforderungen zu einer flächendeckenden Regulierung und Harmonisierung des Produktangebots am Absatzmarkt – Wettbewerbsverzerrungen werden verringert. Nachstehend finden Sie eine Auswahl an Gesetzgebungen und rechtlichen Normen für den deutschsprachigen Raum.
Sicherheitsrelevante Gesetze im Anlagenbau
- Produktsicherheitsgesetz (ProdSG): Im ProdSG sind grundlegende Sicherheitsanforderungen für Produkte, die auf dem deutschen Markt angeboten werden, festgelegt. Damit werden die Herstellerunternehmen dazu verpflichtet, bei Konstruktion, Produktion sowie Inverkehrbringen von Maschinen und Geräten sicherheitsrelevante Faktoren zu berücksichtigen.
- Maschinenrichtlinie (RL 2006/42/EG): Dabei handelt es sich um eine europäische Rechtsvorschrift, die essenzielle Anforderungen an die Sicherheit von Maschinen stellt. Hersteller müssen diesen strikten Vorgaben gerecht werden und eine EG-Konformitätserklärung abgeben. Dabei handelt es sich um ein zwingend notwendiges Dokument, das als Nachweis der Erfüllung aller gesetzlichen Sicherheitsaspekte gilt.
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Neben dem Umgang mit Maschinen und Produkten ist auch der Schutz der Gesundheit des Personals gesetzlich geregelt. In der Betriebssicherheitsverordnung wird daher der rechtliche Rahmen für den Gebrauch von Maschinen und Geräten in Firmen festgelegt. Außerdem fordert die Verordnung Arbeitgeber dazu auf, mögliche Risiken zu bewerten und notwendige Schutzmaßnahmen umzusetzen.
Normen der Maschinensicherheit
- DIN EN ISO 12100: In der internationalen Norm werden Sicherheitsgrundsätze für die Gestaltung und Konstruktion von Maschinen festgelegt. Sie dient dazu, Personen, die mit einem bestimmten Gerät arbeiten, vor jeglichen Gefahren und Risiken zu schützen und Arbeitsunfälle zu vermeiden. Hersteller werden außerdem dabei unterstützt, Risiken zu bewerten und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
- DIN EN 61508: In dieser Norm sind Richtlinien für die funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer und programmierbarer Systeme festgehalten. Mögliche Fehlfunktionen in jedweden Prozessen, von der Konzeption bis zur Außerbetriebnahme, werden ermittelt, und somit wird verlässliche Funktionalität durch den gesamten Lebenszyklus gewährleistet.
- DIN EN 60204-1: Sobald Maschinen eine elektrische Ausstattung besitzen, kommt diese Norm zum Einsatz. Sie ist speziell auf die elektrische Ausrüstung von Maschinen ausgerichtet, legt Sicherheitsanforderungen fest und trägt zur Betriebssicherheit bei.
- DIN EN 13849-1: Diese Norm richtet den Fokus auf die Sicherheit von Steuerungssystemen – auch im Maschinenbau. Sicherheitskriterien werden benannt und Leitlinien geboten, nämlich für die Konzeption sicherheitsbezogener Steuerungssystemkomponenten, einschließlich Software.
Sicherheitsrelevante Komponenten im Geräte- und Maschinenbau
Einzelne Bauteile, ausgeklügelte Sicherungsmechanismen, Verteiler sowie diverse Signalgeber und Taster: Es kann an vielen Rädchen gedreht werden, um die Sicherheit im Anlagenbau zu erhöhen.
Im Onlineshop von Bürklin Elektronik erhalten Sie beispielsweise erstklassige Sicherungen und elektromagnetisch verträgliche Komponenten für den Geräteschutz des Herstellers Schurter.
Mit den Produkten von Stäubli kann außerdem die Einhaltung der IEC-61010-Messkategorie sichergestellt werden: Dabei handelt es sich um eine internationale Norm, unter anderem zur Einordnung der Überspannungsfestigkeit. Schneider Electric bietet wiederum Halbleiter-Relais, Industrierelais sowie Interfacerelais an, die sicher, flexibel und platzsparend montiert werden können.
Von Not-Halt-Tastern und Verbindungssteckern über Einspeisemodule und Potenzialverteiler bis hin zu Lötkolben und ganzen Versorgungseinheiten: Bürklin Elektronik steht im Dienst des sicheren Geräte- und Maschinenbaues.
Signalgeber und ihre Bedeutung im Anlagenbau
Im Geräte- und Maschinenbau ist eine rasche Fehlererkennung unabdinglich. Werden Missstände zu spät erkannt, kann das zu weitreichenden Schäden in der Produktion führen, und auch die Anlage selbst sowie das zuständige Personal können erheblich gefährdet werden. Akustische wie auch optische Signalgeber gehören zu besonders wichtigen Sicherheitskomponenten und sind auch von der Norm DIN EN 60204-1 betroffen. Sie machen schnell und eindringlich auf Fehlerquellen oder über- sowie unterschrittene Messwerte aufmerksam. Sind Sie noch auf der Suche nach passenden Produkten? Im Onlineshop von Bürklin Elektronik finden Sie hochwertige Audio-Signalgeber und optische Signalgeber des renommierten Herstellers Werma.
Viele Produkte führen zu einer deutlichen Gefahrenreduktion, bewirken eine höhere Usability und beeinflussen die Qualität der Endprodukte in vielerlei Hinsicht positiv. Mehr dazu lesen Sie in den entsprechenden Magazinbeiträgen unserer Gerätebau– und Maschinenbau–Serie.
Mit dem Bürklin Elektronik-Service zu maximaler Sicherheit
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