Anlageninspektion mit Wärmebildkameras

Inhaltsverzeichnis

1. Effiziente Inspektion mit Thermografie
2. Erhöhung der Arbeitssicherheit mit Wärmebildkameras
3. Einsatzbereiche von Wärmebildkameras in der Anlageninspektion
4. Anlageninspektion mit Wärmebildkameras von Fluke

Effiziente Inspektion mit Thermografie

Die stetig ansteigende Vernetzung von Produktionsanlagen erfordern eine immer höhere Verfügbarkeit. Eine ordnungsgemäß funktionierende Anlage gewährleistet nicht nur die Qualität der produzierten Güter, sondern auch einen höheren Durchsatz in der Produktion und verlängert letztendlich die Lebensdauer der Anlage selbst. Durch eine vorbeugende und zustandsorientierte Instandhaltung können diese elementaren Funktionen erhalten werden. Neben einer einwandfreien Funktion einer Anlage sollte auch die Arbeitssicherheit im Fokus der Anlagenbetreiber stehen.

Eine Methode der vorbeugenden Instandhaltung ist die Thermografie. Durch den Einsatz von Wärmebildkameras kann eine große Bandbreite von Fehlstellen wie beispielsweise elektronische Defekte oder Probleme bei Schmierung und Positionierung von Wellen bis hin zu Störungen beim Wärmetauschprozess identifiziert werden.

Ein besonderer Vorteil der Anlageninspektion mit Wärmebildkameras besteht darin, dass keine direkte Berührung mit dem Messobjekt erforderlich ist. Temperaturmessungen erfolgen kontaktlos ohne Auswirkungen auf das Verhalten des Systems selbst. Das Risiko für Personal während Inspektionseinsätzen wird somit reduziert.

Weitere Vorteile der Anlageninspektion mit Thermografie sind:

• Bildliche Darstellung der Temperaturverteilung
• Automatische Hinweise bei Überschreitung von Temperaturschwellenwerten
• Speicherung der Thermografie-Daten

Erhöhung der Arbeitssicherheit mit Wärmebildkameras

Bei Fehlerbehebungsmaßnahmen und Instandhaltungsmaßnahmen in industriellen Umgebungen ist die Arbeitssicherheit von der eigenen Handhabung und von der Umgebung abhängig. Daher sollte stets darauf geachtet werden, dass die Ausrüstung innerhalb der vorgegebenen Spezifikationen einwandfrei funktioniert. Dadurch können Schäden oder Verletzungen aufgrund von Überhitzung, falscher Ausrichtung oder Problemen im Netz vermieden werden.

Im besten Fall können die zu inspizierenden Geräte aus sicherer Entfernung untersucht werden. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera können Geräte, Strukturen und Abläufe aus sicherer Entfernung gescannt werden. Unter bestimmten Bedingungen kann dann auch auf eine Heißarbeitserlaubnis verzichtet werden.

Anwendungsmöglichkeiten von Wärmebildkameras im Überblick:

• Überwachen und Messen von Lagertemperaturen in großen Motoren und anderen drehenden Maschinen
• Aufspüren überhitzter Bereiche in Elektronikausrüstungen
• Identifizieren von Lecks in versiegelten Gefäßen
• Aufspüren von fehlerhaften Isolierungen in Rohrleitungen und anderen isolierten Prozessen
• Ermitteln von fehlerhaften Verbindungen in hochenergetischen Stromkreisen
• Suchen nach überlasteten Leistungsschaltern in einer Unterverteilung
• Erkennen von Sicherungen, die nahe ihrer maximal zulässigen Strombelastung arbeiten
• Ermitteln von Problemen in elektrischen Schaltanlagen
• Erfassen von Prozesstemperaturen

Einsatzbereiche von Wärmebildkameras in der Anlageninspektion

Wärmebildkameras können bei der Anlageninspektion vielfältig eingesetzt werden. Es lassen sich drei zentrale Einsatzbereiche benennen:

Überprüfung elektrischer Anlagen: Beim Einsatz einer Wärmebildkamera können Inspektionen außerhalb der Lichtbogenzone durchgeführt werden. Zudem können eingeschaltete Geräte durch spezielle Infrarotfenster gescannt werden, ohne zuvor das Schaltfeld öffnen zu müssen. Dadurch werden Risiken minimiert und die persönliche Schutzausrüstung (PSA) fällt ebenfalls geringer aus.

Explosionsgefährdete Umgebungen: In explosionsgefährdeten Umgebungen können Wärmebildkameras mit einem Teleobjektiv eingesetzt werden. Dadurch kann die Inspektion sehr viel weiter von den Geräten entfernt durchgeführt und trotzdem alle Informationen gesammelt werden. Zudem wird beim Scannen aus einer größeren Entfernung der Kletteraufwand für die Inspektion von Türmen und Luftreinigungsanlagen reduziert.

Gebäudeuntersuchungen: Mit einem Teleobjektiv und/oder einem Weitwinkelobjektiv können auch große Teile einer Decke, eines Dachs oder ein größerer Wandbereich vom Boden aus gescannt werden. Dadurch wird die Überprüfung beschleunigt und die Risiken eines Sturzes oder Ähnlichem minimiert.

Anlageninspektion mit Wärmebildkameras von Fluke

Die Wärmebildkameras von Fluke sind speziell für die Fehlersuche und Inspektion von Anlagen und Leitungen entwickelt. Die Kameras eignen sich für einen breiten Anwendungsbereich und können auch unter den rauesten Einsatzbedingungen in der Industrie eingesetzt werden:

• tragbare Wärmebildkameras für vorbeugende Inspektion, elektrische Inspektionen und Fehlersuche vor Ort
• Wärmebildkameras mit Schwenkbildschirm für Untersuchungen aus der Nähe und der Ferne
• Fest montierte Wärmebildkamera für die kontinuierliche Erfassung von Infrarotdaten

Wärmebildkameras mit persönlichen Assistenten

Bei Inspektionen ist die Dokumentation ein wichtiger Bestandteil, um nachzuvollziehen, welche Geräte bereits inspiziert wurden. Die Wärmebildkameras TiS55+ und TiS75+ von Fluke enthalten persönliche Assistenten, mit denen Sie alle Informationen zu gespeicherten Bildern hinzufügen können. Das geht unter anderem mit

• Sprachnotizen von max. 60 Sekunden für exakte Beschreibung der Untersuchungsergebnisse in Echtzeit
• IR-Photonotes: Fotoaufnahmen von Gerätenummern und sonstigen Merkmalen dienen als Gedankenstütze bei der Betrachtung der Bilder auf dem Computer
• Asset Tagging: Sortierung der Bilder nach Geräten und Anlagen mit Hilfe von QR-Codes an den zu untersuchenden Bereichen

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